Mehr zu den präkolumbischen Riesen von Conneaut, Ohio

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Über einen altertümlichen Riesenfriedhof in einer vormaligen Kulturlandschaft

Abb. 1 Hier das Titelblatt des im Jahr 1883 von Harvey Rice veröffentlichten Geschichtswerks "Pioneers of the Western Reserve"

(bb) Ohio gehört, wie wir heute mit Sicherheit sagen können, zu den US-Bundesstaaten mit der größten Funddichte bzw. mit den meisten historischen Meldungen über Funde riesenhafter präkolumbischer Menschen im Osten der heutigen USA. Zu den dort besonders erwähnenswerten Fundorten zählt dabei das Städtchen Conneaut (Ashtabula County) an der Mündung des Conneaut Creek in den Eriesee. Von dort gibt es gleich eine ganze Reihe Erwähnungen über derartige Funde aus ganz verschiedenen Quellen, über die wir schon zuvor berichtet haben. [1]

Auf eine weitere Quelle, die wir nachfolgend vorstellen möchten, sind wir - einmal mehr - durch die Recherche-Ergebnisse unseres Kollegen Jim Vieira [2] aufmerksam geworden. Dabei handelt es sich um das von dem Rechtsanwalt, Politiker und Journalisten Harvey Rice (Abb. 2) (1800-1891) verfassten und 1883 veröffentlichten Werk Pioneers of the Western Reserve (Abb. 1) [3] [4]. Darin finden sich folgende Informationen:

"Den Evidenzen zufolge, die im östlichen Teil der Ortschaft Conneaut auftauchen - wie etwa alte Mounds, künstliche Terrassen und erhöhte Rechtecke aus Flachland, bedeckt mit großen und alten Wald-Bäumen, die schon vor der Ankunft des ersten Kundschafter-Trupps im Jahr 1796 gewachsen waren - macht es den Anschein, dass diese Örtlichkeit von einer prähistorischen Rasse der menschlichen Familie bewohnt war. Die Beweise für dieses Faktum sind ziemlich bestechend, und sie wurden von verschiedenen Altertumsforschern als überzeugend akzeptiert.

Abb. 2 Harvey Rice (1800-1891), der Autor von "Pioneers of the Western Reserve", wo der hier wiedergegebene Bericht über die Funde riesenhafter Human-Relikte bei Conneaut, Ohio, zu finden ist

Bei der Ausgrabung einiger dieser Mounds im Jahr 1800 wurden menschliche Knochen von gigantischen Proportionen in solch einem Erhaltungs-Zustand gefunden, dass sie akkurat beschrieben und vermessen werden konnten. Die Schädelhöhlen waren in ihren Abmessungen groß genug, um den gesamten Kopf eines Mannes aus modernen Zeiten aufzunehmen, und konnten konnten mit der selben Leichtigkeit auf den Kopf gesetzt werden wie ein Hut. Die Kieferknochen waren ausreichend groß, um zuzulassen, dass sie über dem Äußeren des Gesichts eines modernen Mannes entsprachen oder darüber passten. Die anderen Knochen scheinen, soweit sie entdeckt wurden, in ihren Proportionen mit den Schädeln und Kieferknochen übereinzustimmen, von denen einige als Relikte in den Kabinetten von Antiquariaten erhalten geblieben sind, wo sie noch zu sehen sind.

Das Gelände, auf dem diese Knochen gefunden wurden, ist auf ein Areal in Form eines länglichen Rechtecks begrenzt, das etwa vier Morgen umfasst und Zeichen dafür aufweist, dass es durch nach Norden und Süden verlaufenden Linien in Parzellen ausgemessen wurde, und das in seiner allgemeinen Erscheinung einem modernen christlichen Friedhof ähnelt. Hie und da gibt es in der Oberfläche dieser altertümlichen Begräbnisstätte viele Mulden, welche unverkennbar Gräber anzeigen. Ihre Anzahl wurde auf zwei- bis dreitausend geschätzt.

Abb. 2 Eine historische Karte (1826) der Western Reserve und der Fire Lands im Süden des Eriesees

Im Zusammenhang mit diesem Rätsel entdeckten die frühen weißen Siedler in der Umgebung Land-Stücke, welche, obwohl sie [nun] mit dichtem Wald bedeckt sind, Spuren dafür aufweisen, dass sie einst von einer zivilisierten Rasse bewohnt wurden [...], welche viele Jahrhunderte bevor die ausgedehnte Region der Großen Seen geschichtlich bekannt wurde, verschwunden sein muss. Wer und was [diese Menschen] waren, kann nur anhand der Sehenswürdigkeiten vermutet werden, die sie hinterlassen haben.

Die gigantischen Dimensionen [ihrer] Knochen widerlegen die Vorstellung, dass sie von irgendwelchen Rassen des europäischen Kontinents abstammen, deuten aber darauf hin, dass es auf der Erde in frühen Zeiten eine Rasse von Riesen gab, die längst ausgestorben sind, wie das Mastodon, die Saurier und viele riesige Tiere aus weit zurückliegenden geologischen Epochen, deren fossile Überreste jetzt den einzigen Hinweis auf sie darstellen.

Die Tatsache, dass es auf diesem Kontinent einst eine Rasse gigantischer Menschen gab, wird durch die häufigen Entdeckungen menschlicher Knochen in verschiedenen westlichen Staaten sowie an anderen Orten bestätigt, welche sehr viel größer sind als die Skelette irgendeiner Menschenrasse, die aus historischen Zeiten der Welt bekannt ist. Im fernen Zeitalter des Mastodons und der Saurier nahmen sowohl das Pflanzen- als auch das Tierleben in vielen Fällen gewaltige Ausmaße an, und wahrscheinlich schloss dies in nachfolgenden Zeitaltern auch riesige Menschen ein, die, wie auch die riesigen Pflanzen und Tiere, dazu verurteilt waren, vom Antlitz der Erde zu verschwinden, nachdem sie die vorgesehene Zeit ihrer Bestimmung vollendet hatten..." [5]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Unbetitelte Kurzmeldung bei Historical North American Giants, Part 2 (nicht mehr online; Übersetzung ins Deutsche bei Atlantisforschung.de, unter: "Riesenfunde - in Ohio", Teil I) --- Henry Howe, "Historical collections of Ohio (Vol. 1)", Cincinnati (Published by the state of Ohio), 1907, S. 264 (Übersetzung ins Deutsche bei Atlantisforschung.de, unter: "Riesenfunde - in Ohio (V)") --- Samuel P. Bates et al., "History of Erie County, Pennsylvania, 1884", Chicago (Warner, Beers & co.), 1884, S. 169 (online bei Archive.org; Recherche: Fritz Zimmerman; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de, unter: Bernhard Beier, "Zahlreiche historische Riesenfunde im Erie County, Pennsylvanien")
  2. Siehe: Siehe: Jim Vieira, "Your Daily Giant 7/19/2013", 11. März 2014, bei Stone Builders, Mound Builders and the Giants of Ancient America (abgerufen: 27. November 2018)
  3. Siehe: Harvey Rice, "Pioneers of the Western Reserve", Boston (Lee and Shepard Publishers), 1883 (259 Seiten; online bei Archive.org.)
  4. Anmerkung: Die Connecticut Western Reserve (Abb. 3) "war ein Landstrich, der in der Gegend des Nordwest-Territoriums, dem heutigen nordöstlichen Ohio vom US-Bundesstaat Connecticut beansprucht wurde." Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Connecticut Western Reserve" (abgerufen: 26. November 2018)
  5. Quelle: Harvey Rice, op. cit. (1883), S. 172-174 (online bei Archive.org; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) Google Books / Archive.org, unter: Pioneers of the Western Reserve by Harvey Rice
2) James Harrison Kennedy (Urheber) bei Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: File:HarveyRice1.jpg
3) William Sumner (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Western Reserve Including the Fire Lands 1826.jpg