Yonaguni - Le(Mu)rias Spuren vor Japans Küsten?: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Professor Masaaki Kimura im Gespräch]] ('''John Michael''', [http://www.morien-institute.org/yonaguni.html Morien Institute])
 
[[Professor Masaaki Kimura im Gespräch]] ('''John Michael''', [http://www.morien-institute.org/yonaguni.html Morien Institute])
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[[Japanischer Forscher sagt, er habe ein asiatisches Atlantis entdeckt]] ('''Takanori Isshiki''', [http://www.reuters.com/ Reuters])
  
  

Version vom 16. Mai 2009, 00:23 Uhr

Abb.1 Bizarre Skulpturen, Treppen und Terassen - die Anlage von Yonaguni stellt uns vor viele Rätsel. Wer hat sie geschaffen? Wie alt ist sie und welchem Zweck hat sie gedient? Unter welchen Umständen er- folgte ihr Untergang?

(red) Zu den spektakulärsten alternativ-archäologischen Fundstätten des späten 20. Jahrhunderts gehören mit Sicherheit die steinernen Monumente vor der Küste der westlichsten japanischen Insel Yonaguni, am so ge- nannten 'Iseki Point'. Bei diesem beeindruckenden Großkomplex südlich von Hokkaidō handelt es sich vermutlich um die Hinterlassenschaft einer vergessenen, späteiszeitlichen Pazifik-Zivilisation - einer Zivilisation, die es nach den Vorstellungen der Mainstream-Wissenschaft nicht gegeben haben kann.

Daher wurde auch dieser Fund zum 'Zankapfel' unter Anthropologen und Archäologen, wobei angesichts der Evidenzen, die wir hier bei At- lantisforschung.de vorstellen dürfen, in diesem Fall langfristig ein weiteres 'Waterloo' für die wissenschaftliche Orthodoxie vorprogrammiert ist. Zu überzeugend erscheint das Material, welches die japanische Forschung in den vergangenen Jahren zusammentragen konnte, zu erdrückend sind die Evi- denzen, die inzwischen bekannt geworden sind.

Nachdem am 'Iseki-Point' (Abb. 2) dank intensiver Suche zusätzlich noch flankierende Funde von Stein- werkzeugen glückten, und sogar eine mit eingravierten Symbolen und Bohrungen versehene Steintafeln entdeckt wurde (siehe: Prof. Masaaki Kimura im Gespräch), darf man es inzwischen als erwiesen an- sehen, dass in der prähistorischen Inselwelt Japans vor mindestens 10 000 Jahren Menschen einer ver- gleichsweise hohen Kulturstufe lebten, die dieses Kunstwerk der Natur mit handwerklichen Mitteln und künstlerischem Sachverstand vollendeten und für ihre Zwecke nutzten.

Diese Entdeckung stellt ein mehr als deutliches Indiz dafür dar, dass an den dortigen Küsten während der jüngsten Eiszeit eine Zivilisation blühte, die - ungeachtet der Vergletscherung im Norden - in diesen Breiten ausgezeichnete klimatische Bedingungen für die Entwicklung einer frühen, fortgeschrittenen Seefahrer-Kultur vorfand. Die urzeitlichen Siedlungen dieses Seefahrervolkes, möglicherweise den Jomon, die zu den Vorfahren der späteren Ainu gehörten, scheinen sich weitaus entwickelter und komplexer zu erweisen, als dies die Modelle der Mainstream-Prähistorik vorsehen. Das Ende der "Yonaguni-Kultur" muss mit dem abrupten Abschluss des Glazials, an der Schwelle vom Pleistozän zum Holozän gekommen sein.

Abb. 2 Der Iseki-Point mit dem so genannten 'Yona- guni-Komplex' in einer Ge- samtdarstellung.

Eine journalistische Einführung in die Thematik liefert uns Lars A. Fisch- inger mit seinem Beitrag Yonaguni - Das japanische 'Atlantis'. Außer- dem präsentieren wir bei Atlantisforschung.de in deutschsprachiger Über- setzung ein Interview, das vom Morien Institute mit der herausragenden Kapazität der Yonaguni-Forschung geführt wurde. Dabei handelt es sich um den japanischen Meeresgeologen Prof. Masaaki Kimura von der Universität der Ryukyus, der mit seinem Team in langjähriger For- schungsarbeit eine 'rissfeste' Beweiskette dafür zusammengestellt hat, dass im Gebiet des heutigen Yonaguni vor mehr als zehntausend Jahren eine vorzeitliche Megalithiker-Kultur existierte. Für alternative Ur-Geschichtsforscher und Atlantologen stellt sich an dieser Stelle natürlich die Frage, ob hier nicht möglicherweise ein historischer Hintergrund für die Legen- den von Mu und "Lemuria" erkennbar wird, jenem geheimnisvollen, pazifischen Pendent zu Atlantis.

Die Entdeckung der Monumente von Yonaguni stellt jedenfalls einen weiteren bedeutsamen Meilenstein bei der notwendigen Neubewertung menschlicher Urgeschichte dar. Schließlich stammen sie ebenso wie die womöglich noch ältere Megalithanlage von Göbekli Tepe in der Türkei aus der paläolithischen "Spät- eiszeit". Yonaguni liefert uns einen weiteren beeindruckenden Beleg für die Existenz pleistozäner Kul- turen, die sich nicht in das übliche Jäger & Sammler Klischee konventioneller Urgeschichts-Forscher einord- nen lassen!

Team Atlantisforschung.de


Weitere Beiträge zu diesem Thema

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Professor Masaaki Kimura im Gespräch (John Michael, Morien Institute)

Japanischer Forscher sagt, er habe ein asiatisches Atlantis entdeckt (Takanori Isshiki, Reuters)


Bild-Quellen

(1) reefencounters.org, unter: http://www.reefencounters.org/Stage4.jpg (nicht mehr online)

(2) WORLD MYSTERIES.COM, unter: http://www.world-mysteries.com/yonaguni_map1.gif