Zyklopen (Kyklopen)

Version vom 3. April 2015, 00:00 Uhr von Bb (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: Bild:Baustelle.jpg thumb|270x270px|'''Abb. 1''' (red) Die '''Kyklōpen''' (latinisiert: '''Cyclopen'''; eingedeutscht:...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Baustelle.jpg

Abb. 1

(red) Die Kyklōpen (latinisiert: Cyclopen; eingedeutscht: Zyklopen, d.h. die Rundäugigen) gehören zu den so genannten 'Fabelwesen'

  • Nach Homer handelte es sich bei ihnen um ein wildes Riesenvolk von Söhnen des Poseidon [1], deren besonderes Merkmal in einem einzigen Auge auf der Stirn bestand. Sie lebten - jeder für sich in einer Höhle - "ohne Gesetz und Sitte" an der Küste der Insel Trinacria, kannten weder Acker- noch Weinbau, sondern nur Viehzucht, frönten aber, wenn sich die Gelegenkeit bot, der Menschenfresserei. Die Schifffahrt soll ihnen unbekannt gewesen sein, und sie ignorierten den Göttervater Zeus.
Der bekannteste Vertreter der Zyklopen Homers ist Polyphemos (Polyphem), der den Helden [ Odysseus] in seiner Höhle gefangen nahm und sechs seiner Gefährten verschlang. [ Odysseus] machte ihn mit Wein betrunken bis zer Zyklop einschlief, und blendete ihn, indem er ihm das einzige Auge mit einem glühenden Pfahl durchbohrte.


  • Bei Hesiod heißt es, die Kyklopen seien drei riesenhafte, einäugige Söhne des Uranos und der Gäa gewesen: Arges, Steropes und Brontes. Von Uranos in den Tartaros geworfen, sollen sie dem Kronos zur Herrschaft verholfen haben. Doch auch er kerkerte sie wieder ein, bis Zeus sie schießlich befreite, dem sie zum Dank die Donnerkeile (Blitze) schmiedeten.

Die spätere Sage (Virgil) versetzt sie als Diener des Hephaistos in den Ätna oder andere Vulkane.

  • Eine dritte Art von Kyklopen lässt Strabo aus Lykien kommen und in Argolis die sog. Kyklopischen Mauern (gewaltige Bauwerke aus unbehauenen Steinblöcken) aufführen, die sich auch anderwärts in Griechenland und Italien finden.

Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911, S. 1042; Stichwort: Zyklopen

Kyklōpen, bei Hesiod die riesigen, einäugigen Söhne des Uranos und der Gäa: Arges, Steropes und Brontes. Von Uranos in den Tartaros geworfen, verhalfen sie dem Kronos zur Herrschaft; dieser kerkerte sie wieder ein, bis Zeus sie befreite, dem sie die Blitze schmiedeten. Apollon tötete sie, als [901] Zeus seinen Sohn Asklepios mit dem Blitz erschlug. Bei Homer sind die K., ebenfalls einäugige Riesen, Söhne des Poseidon, ohne Gesetz und Sitte, nur von Viehzucht lebend. Repräsentant ist der aus der Odyssee bekannte Polyphem (s. d.). Spätere Sage macht sie zu Gehilfen des Hephästos, die im Innern des Ätna oder der vulkanischen Liparischen Inseln dem Zeus Blitze und Göttern und Heroen Waffen schmieden. Eine andre Art sind die sieben aus Lykien in den Peloponnes eingewanderten K. mit Händen auch am Bauche, denen man die gewaltigen, aus unbehauenen, meist polygonen Steinen errichteten kyklopischen Mauern, besonders von Tiryns und Mykene, zuschrieb (s. Tafel »Architektur III«, Fig. 1 u. 3).

Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 901-902; Stichwort: Kyklōpen


Die Entstehung der Kyklopen-Legenden: Konventionelle Erklärungsmodelle


Kyklopen aus krypto-anthropologischer Sicht

Abb. 2

"Wie die bulgarische Nachrichtenagentur BTA erklärte, haben bulgarische Archäologen bei Ausgrabungen in der Nähe der Stadt Raslog im Südwesten des Landes das Skelett eines >Zyklopen< freigelegt. Der kurze Bericht besagt, das Skelett, welches in einer Grabstätte gefunden wurde, sei fünf Fuß und acht Inches [ca. 1,73 m; d.Ü.] groß gewesen und habe nur eine Augenhöhle über den Nasenhöhlen..." [2]


http://www.theforbiddenknowledge.com/hardtruth/cyclops_skull.htm

Ancient skulls bearing a single eyeball socket found in limestone caves have baffled tribal folk in the hinterlands of Bohol, Bukidnon and Agusan, reports said. The existence of the skulls, which resemble those of the cyclops, a race of giants in Greek mythology with a single eye in the middle of the forehead, has triggered speculations that one-eyed ancient settlers once roamed the country’s southern islands.

The strange skulls were reportedly found in limestone caves in the hinterlands of Bohol, at Mt. Palaupau in Sumilao, Bukidnon, and in some parts of Agusan. Tribal folklore has it that giants once roamed the plains of Central and Northern Mindanao, the most popular of whom, according to Bukidnon legend, was "Agyo" who fought against the first Spanish conquistadores. Bukidnon’s tribal folk are reportedly keeping skeletal remains which they believe to be Agyo’s as an object of worship in a sacred cave. Reports about the strange skulls had prompted archeologists of the National Museum to launch an excavation in Bohol and they, indeed, found one such skull.

Archeologist Rey Santiago said intensive study on the skull showed it belonged to an ancient settler. He, however, theorized that limestone in caves where the "cyclops skulls" were discovered could have triggered a chemical reaction in the skeletal part, creating a new eyeball socket. "Human bones and limestone have similar (composition)," he said. Despite Santiago’s explanation though, tribal folklore maintain there were two races of giants in ancient times — the kapre who were associated with evil, and the one-eyed giants whom early settlers regarded as their heroes.

[3]


Anmerungen und Quellen

  1. Anmerkung: Nach anderen Quellen waren die Zyklopen Söhne des Kronos (Saturnus)
  2. Quelle: o.A., "Bullgarians Find Cyclops Skeleton", 4. Aug. 1973, in: The Pittsburgh Press; sowie: o.A., "Diggers Claim to Find Cyclops", 4. Aug. 1973, in: The Milwaukee Journal; beide nach: Google News Newspaper Archive (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  3. Quelle: Perseus Echeminada, "Cyclops skulls’ baffle tribal folk", 24. Feb. 2002, bei The Philippine Star; nach: o.A., "Cyclops Skulls Found In Filipino Caves Linked To Giants Legend", bei: The Forbidden Knowledge (abgerufen: 19. März 2015)


Bild-Quellen:

1) Deror avi (own work), bei [ Wikimedia Commons], unter: File:Cyclops P6110086.JPG