Die prähistorischen Bergwerke von Südafrika

Abb. 1 Diese Ottosdal-Kugel weist drei Äquatorialrillen auf

(bb) Eine ganze Reihe mysteriöser, prähistorischer Bergwerke in Südafrika legt nahe, dass die Zivilisationsgeschichte der Menschheit nicht ganz so verlaufen sein könnte, wie es in unseren Schulbüchern steht. Dabei sind einige dieser geheimnisvollen Erzminen, die zum Teil schon in der "tiefsten Steinzeit" in Betrieb gewesen sein müssen, bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bekannt.

Wir dürfen annehmen, dass diese Erzgruben und ihre dort lebende Betreiber bis in die Antike hinein einigen Völkern des mediterranen Raumes bekannt gewesen sind: "Der Archäologe J. Theodore Bent, der 1891 einige der Ruinen ausgrub und 1892 das Buch >The Ruined Cities of Mashonaland< schrieb, erwähnt, dass in einem Minenschacht bei Umtali eine Römische Münze aus der Regierungszeit des Antonius Pius (138 n. Chr.) gefunden worden sei." (+1)

Aber auch Minen mit einem geschätzten Alter von 5000 und sogar 30 000 Jahren wurden dort entdeckt. William R. Corliss weist in einem Artikel von 1967 im britischen Wissenschaftsjournal Nature auf Bergwerke in Südafrika hin, die auf ein Alter von etwa 26 000 Jahren datiert wurden, darunter neben Eisenminen auch eine Mangangrube: "Das einzige altertümliche Manganbergwerk, das bisher in Südafrika festgestellt werden konnte, liegt bei Chowa nahe Broken Hill, Sambia. [...] Die Kafufulamadzi Hills, drei Meilen entfernt, weisen jungsteinzeitliche Quarzrelikte und Manganwerkzeuge auf. [...] Grabungen in der Ngwenya Eisenmine im westlichen Swaziland ergaben bröckelige Steinwerkzeuge, die jenen entsprachen, die 1934 bei Chowa entdeckt wurden." (+2) Karbondatierungen von Holzkohleklumpen aus den tiefsten Stollen der Mine ergaben die erstaunliche Datierung von 22280 BP und 28000 BP (Before Present). Proben dieser Holzkohle wurden auch an der Yale Universität und der Universität von Groningen untersucht. In Yale datierte man sie auf 22 820+-400 BP / 20 330+-400 BP, während die Forscher in Groningen ihr Alter mit 28 130+-260 BP / 26 180+-260 BP Jahren angaben. (+3)

Einen Hinweis auf noch früheren paläolithischen Bergbau in dieser Region finden wir bei dem Primhistoriker Robert Charroux. Der bemerkte 1974 in »L´énigme des Andes, Les pistes de Nazca, La bibliothèque des Atlantes«: "In Swasiland (Südafrika) haben zwei australische Gelehrte, der Anthropologe Adrian Boshier und der Geologe Peter Beaumont, eine alte Hämatitader freigelegt, die vor etwa 43 224 Jahren ausgebeutet wurde." (+4) Aber auch die Entdeckung der beiden Australier stellt durchaus nicht den ältesten und rätselhaftesten Fund dieser Art dar.

In den Wonderstone-Minen bei Ottosdal, im westlichen Transvaal (Südafrika), wurden, im Verlauf mehrerer Jahrzehnte, hunderte von metallischen Kugeln in Pyrophilitvorkommen ("Wonderstone") aus dem Präkambrium, vor 2.8 Millionen Jahren (!) entdeckt. Zwei Typen dieser kugelförmigen Körper hat man im Pyrophilit gefunden: "Der eine besteht aus einem bläulichen Metall mit weißen Einschlüssen, während der andere eine metallische Ummantelung über einem nachgiebigen Material aufweist. Geologen, die nur Exemplare des zweiten Typs untersucht zu haben scheinen, fanden heraus, dass sie aus Pyriten und Goethiten bestehen. Mindestens einer dieser Sphäroide (Abb.1) weist drei parallele, saubere Gravuren auf, die um ihren Mittelpunkt herumlaufen." (+5)


Anmerkungen und Quellen

(+1) Quelle: David Hatcher Childress, Technology of the Gods - The Incredible Sciences of the Ancients, Adventures Unlimited Press, Kempton, Illinois (USA), Erstausgabe April 2000, S. 82

(+2) Quelle: William R. Corliss, Ancient Man: A handbook of Puzzling Artifacts, The Sourcebook Project, Glen Arm, MD, 1978, zit. nach Childress, S. 82

(+3) Quelle: David Hatcher Childress, S. 83

(+4) Quelle: Robert Charroux, "Das Rätsel der Anden - Phantastische Thesen über unsere Entwicklungsgeschichte", Goldmann, 1979, S. 113

(+5) Quelle: David Hatcher Childress, S. 83


Bild-Quelle

(1) http://www.kmatthews.org.uk/cult_archaeology/out_of_place_artefacts_5.html