José Maria Pereira de Lima

Kurzportrait

Abb. 1 Das Titelblatt von Pereira de Limas Buch aus dem Jahr 1902

(red) José Maria Pereira de Lima (* 17. Februar 1853 in Coimbra - + 1925 in Paris) [1] war ein portugiesischer Historiker, Lehrer, Rechtsanwalt, Geschäftsmann und Politiker, der auch einen Beitrag zur Atlantis-Debatte. des frühen 20. Jahrhunderts beisteuerte.

Was dies betrifft, ist durchaus erwähnenswert, dass Pereira de Lima als Historiker keineswegs dilettierte - immerhin hatte er u.a. eine Professur für Logik und Geschichte an der Universität von Coimbra inne. [2] Wie sich aus einer Liste seine Publikationen schließlen lässt, lag einer seiner wesentlichen Interessen-Schwerpunkte im Bereich der Geschichte und Vorgeschichte alter Völker, insbesondere der Phönizier und Karthager, Bretonen, Keltiberer und Iberer sowie Basken.

In seinem 1902 erschienenen, und jetzt auch online frei abrufbaren Buch "Iberos e Bascos" (Abb. 1) [3] befasste Pereira de Lima sich auch sehr ausführlich mit dem Atlantis-Problem. Dabei orientierte er sich an der 'klassischen Atlantis-Theorie', d.h. er verortete ein insulares Atlantis im Atlantik. [4] Außerdem zeigte er sich - gegen den 'Strom' des wissenschaftlichen Zeitgeists (Aktualismus) seiner Ära 'schwimmend' - als Verfechter katastrophistischer Ideen. Dazu heißt es kurz gefasst bei Alexander Braghine (1940), dass "de Lima der Ansicht war, das Versinken von Atlantis habe sich aufgrund einer plötzlichen Neigung der [irdischen] Ekliptikalebene" ereignet, "gefolgt von einer unmittelbaren Verschiebung des Magmas." [5]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipédia - A enciclopédia livre, unter: José Maria Pereira de Lima (abgerufen: 05. Nov. 2015)
  2. Quelle: ebd.
  3. Siehe online bei Archive.org: J.M. Pereira de Lima, ""Iberos e Bascos", Paris und Lissabon, 1902
  4. Quelle: Stelios Pavlou, "José Maria Pereira de Lima", 30. März 2014, bei atlantipedia.com - THE SEARCH FOR ATLANTIS (abgerufen: 5. Nov. 2015)
  5. Quelle: Alexander Braghine, "The Shadow of Atlantis", Adventures Unlimited Press, 1997, S. 120 (Erstveröffentlichung des Buches: 1940); Übersetzung des Zitats ins Deutsche durch Atlantisforschung.de

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