Stefan Bittner

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Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Dr. Stefan Bittner

(red) Priv.-Doz. Dr. Stefan Bittner (Abb. 1) ist ein deutscher Pädagoge, Historiker, Verleger und Künstler (Kunstmaler), der 2019 mit seinem voluminösen Werk Atlantis - wissenschaftlich analysiert [1] (Abb. 2) auch einen anspruchsvollen Beitrag zur Lösung des Atlantis-Problems geleistet hat. Dabei kommt er zu dem bemerkenswerten Ergebnis: "Platon zieht eine historische Quelle heran und deutet sie zu einer philosophischen Metapher um." [2]

Biographische Notizen

Abb. 2 Hier das Front-Cover von Atlantis - wissenschaftlich analysiert

Über Bittners Vita finden sich in einer Rezension seines Buches von Thorwald C. Franke folgende Informationen: "Stefan Bittner hat Philosophie, Geschichte und Theaterwissenschaften an der LMU München studiert sowie ein Kunststudium an der Universität Essen absolviert. Beruflich hat er eine Laufbahn als Pädagoge an einem Gymnasium eingeschlagen, und war als Dozent in den Fachbereichen Schulpädagogik, Allgemeine Pädagogik und Erziehungswissenschaften lehrend und forschend tätig. Promoviert hat er 1983 über Tracht und Bewaffnung der persischen Armee, habilitiert hat er 1998 über Ciceros Rhetorik als humanitärer Eloquenz. Zudem kann Bittner einen langen künstlerischen Lebenslauf vorweisen." [3]

Stefan Bittner, Platon und Atlantis

Außergewönlich ist an Stefan Bittners Atlantis-Buch, dass er damit eine 'Versöhnung' der Vorstellung vom Atlantisbericht als Transportmittel für Platons philosophische Ansichten und der Betrachtung von Atlantis als historisch-geographischer Entität betreibt, womit er - wie Franke es formuliert - versucht, "der Dichotomie von reiner Erfindung vs. vollkommener historischer Wahrheit zu entfliehen." [4] Bittners Annahme, die Atlantiserzählung enthalte sowohl philosophische als auch ('unvollkommene') historische Wahrheit, ist zwar keinewegs neu [5], aber mit dem 'Aushärten' der fachwissenschaftlichen Fiktionalitäts-These während der jüngsten ca. 120 Jahre zu einem veritablen Dogma praktisch aus dem akademischen Diskurs verschwunden. Insofern erscheint S. Bittners Abhandlung für unsere heutige Zeit geradezu revolutionär.

Nun noch kurz zu seiner Lokalisierung von Atlantis, über die Thorwald C. Franke zusammenfassend bemerkt: "Konkret verortet Bittner Atlantis im Tal des Flusses Oued Laou, dem Wadi Laou in Nordost-Marokko, der bei dem gleichnamigen Städtchen Oued Laou ins Mittelmeer mündet. Im hinteren Bereich des Flusstales gibt es einen Hügel in einer Flussschlaufe, auf der die Königsburg von Atlantis gelegen habe. Zeitlich setzt Bittner Atlantis um 1650 v.Chr. an, also nahe dem Ausbruch des Vulkans von Thera / Santorin. Um diese Zeit besetzten die Hyksos Ägypten. Zeitgleich habe es auch einen Heerzug von Atlantis her in Richtung Ägypten gegeben. Später hätten die Phönizier, die auch beim Zug der Hyksos angeblich schon mit dabei waren, die Kultur von Atlantis maßgeblich geprägt. Der Untergang von Atlantis sei dann durch eine Überschwemmung des Tales erfolgt, so dass alles in Schlamm versank. Die Seevölker um das Jahr 1200 v.Chr. hätten mit Atlantis eher nichts zu tun." [6] Dieser Lokalisierungs-Hypothese und chronologischen Einordnung mag man zustimmen oder auch nicht; beipflichten können wir Stefan Bittner jedenfalls, wenn er zu einem "seit der Antike bestehenden Missverständnis" feststellt: "Platon und seine Quelle sprechen nicht von einer Insel in der Größe eines Kontinents, sondern von einem riesenhaften Seeherrschaftsgebiet." [7]



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

Bild-Quellen:

1) Xing.com (Profile), unter: Dr. Stefan Bittner
2) Bodem Verlag / Bild-Archiv Atlantisforschung.de