Andrej Jurjewitsch Skljarow

Forscherportrait

von Anatoliy Sauschkin und Bernhard Beier

Abb. 1 Andrej Jurjewitsch Skljarow - eine der zentralen Persönlichkeiten der nonkonformistischen, alternativen Erforschung der Zivilisationsgeschichte

Der 1961 geborene, russische Privatgelehrte, Autor und Filmemacher Andrej Jurjewitsch Skljarow (kyrillisch: Андрей Юрьевич Скляров) (Abb. 1) gehört zu den zentralen und höchst integrativen Persönlichkeiten der alternativen Ur- und Frühgeschichtsforschung im russischsprachigen Raum. Insbesondere seinem unermüdlichen und effektiven publizistischen Engagement ist es zu verdanken, dass sich in der russischsprachigen Welt in jüngerer Zeit ein größeres Publikum für alternative, nonkonformistische Ansätze zur Betrachtung der menschlichen Zivilisationsgeschichte zu interessieren begann, und von deren Ernsthaftigkeit überzeugt werden konnte. In vieler Hinsicht wurde von ihm die Informationsblockade durch apologetische Verfechter einer wissenschaftlichen Orthodoxie durchbrochen, welche jede Profilierung außenseiterischer Annahmen zu verhindern suchen und eine ernsthafte Behandlung anomaler Materialien oder Funde zu diskreditieren trachten.


Lebenslauf

Bis 1984 absolvierte A. Skljarow am Moskauer Institut für Physik und Technologie (MIPT) an der Fakultät für Aerophysik und Weltraumforschung ein Studium der Fachrichlung forschende Physik. In den Jahren 1984 bis 1986 war er dann als Ingenieur beim wissenschaftlichen Forschungsinstitut für Maschinenbau (Aeronautik und Kosmonautik) tätig. Von 1986 bis 1989 fungierte er als stellvertretender Sekretär des Komitees für Weltanschauungs-Fragen der Komsomols. In Jahren 1989 und 1990 arbeitete er als Hauptspezialist der Personalverwaltung des Ministeriums für Allgemeinen Maschinenbau. In Jahren 1990-1993 bekleidete Skljarow schließlich die Position des stellvertretenden Generaldirektors an der Internationalen aeronautisch-kosmonautischen Gesellschaft "Vertikal". [1]

Abb. 2 Andrej J. Skljarows naturwissenschaftliche Kernkompetenz, gepaart mit seinem Talent im Umgang mit den Medien macht siesen Mann im Zusammenspiel mit seiner Leidenschaft für die alternative Forschung zu einem ihrer wichtigaten Botschafter im russischen Sprachraum.

Nachdem A. Skljarow sich damit in hervoragender Weise im Bereich naturwissenschaftlicher Forschung qualifiziert hatte, wandte er sich um die Jahrtausendwende der alternativen Ur- und Frühgeschichtsforschung zu, um sich nun als unabhängiger Forscher im Rahmen eigener Projekte mit den Rätseln unserer frühen und frühesten Vergangenheit zu beschäftigen. Außerdem entdeckte Skljarow nun auch seine Leidenschaft für den Dokumentarfilm.


Forschung und Projekte

Seinen ersten Film aus der Reihe "Verbotene Themen der Geschichte" mit dem Titel "Rätsel des alten Ägypten" drehte A. Skljarow im Jahr 2005. In Anbetracht der Tatsache, dass sich dieses Erstlingswerk in jeder Hinsicht sehen lassen konnte, setzte er diese Arbeit fort, und so entstanden eine ganze Reihe von qualitativ hochwertigen, neuen Dokumentarfilmen, in denen z.T. einzigartiges Material vorgestellt wird.

Alexander Voronin (1954-2012) erwähnte Andrej J. Skljarow im Zusammenhang mit alternativen ägyptologischen Studien in seinem Vortrag auf der Siebenten Internationalen Konferenz «Ethik und Wissenschaft der Zukunft»: "...Der Präsident der Stiftung 'Tretye Tysyacheletie', Andrej Skljarow, der Kandidat historischer Wissenschaften Andrey Zhukov, Mitglieder der ROIPA und ein Filmteam haben mehrere Expeditionen nach Ägypten unternommen. Alles, was sie im Film «Rätsel des alten Ägyptens» gezeigt haben, ist aufwühlend. Die Schlußfolgerung, welche die Forscher daraus ziehen, ist eindeutig: Die Gesellschaft der Epoche der Pharaonen entstand auf den Ruinen einer älteren Zivilisation.

Es stellte sich heraus, dass die Fundamente der Pyramiden um vieles älter sind als deren Gipfelpunkt. Die ideal glatten Flächen der Unterplatten einiger Pyramiden [...] in Ägypten können nur mit modernen hochgenauen Fräs- und Schleifmaschinen gemacht werden, und die Bohrungen im Granit und Basalt wurden mit den Metallbohrern gemacht, wie sie in moderner Industrie so nicht vorhanden sind. Die Spuren von Werkzeug vom Typ der Kreissäge mit einer Schneidkante am Außenrand der Scheibe kommen auf vielen Blöcken vor. Es bleibt nur das einzige [Erklärung übrig]: in uralten Zeiten gab es eine urzeitliche Zivilisation, die über Spitzentechnologien verfügte; immerhin verwendete sie Gerät, das großen Diamantfräsen oder Ultraschallbohrern ähnelt.

Abb. 3 Andrej Jurjewitsch Skljarow auf einer seiner Expeditionen in Ägypten

Dies wird [bereits] von [einigen] gegenwärtigen Forschern anerkannt, zum Beispiel von Ch. Dunn in seiner Arbeit «Die entwickelte mechanische Bearbeitung im alten Ägypten» und von A. Sklyarov im Buch «Zivilisation der uralten Götter des Ägyptens» (Цивилизация древних богов Египта). Wie Christopher Dunn, ein Maschinenbau-Spezialist, der für die NASA tätig war, behauptet: «Nicht nur Außen-, sondern auch Innenflächen sind im Grenzbereich zu modernen Weltraumtechnologien bearbeitet». Ähnliche erstaunliche Artefakte wurden durch Mitglieder der ROIPA in Mexiko festgestellt, was im neuen Film «Unbekanntes Mexiko » (Неизвестная Мексика) deutlich zur Sprache kommt..." [2]

Andrej ist Betreiber der Internet-Seite AndreySklyarov.com, Leiter und Co-Autor des Projektes "Laboratoriya Alternativnoy Istorii" (Laboratorium der Alternativgeschichte) und als Direktor der Stiftung für Entwicklung der Wissenschaft "Tretye Tysyacheletie" (Drittes Jahrtausend) aktiv. Er hat inzwischen eine große Anzahl von Expeditionen durchgeführt, die in Filmen des LAI dokumentiert wurden.

Auch als Autor - er ist Träger des Internationalen Literaturpreises "Goldfeder der Rus - 2009" und des Titels "Der beste Autor des Jahrtausends" - hat Andrej Jurjewitsch Skljarow von sich reden gemacht und wertvolle Beiträge zur Popularisierung alternativer Forschung geleistet. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören Bücher, wie: «Peru und Bolivien - lange vor den Inka» (in der Reihe: “Spuren der Götter”), «Alt-Mexiko ohne Vexierspiegel», «Bewohnbare Insel – Erde», «Zivilisation der Götter des alten Ägyptens», «Esoterik und Wissenschaft: Feinde oder Alliierte?» (in der Reihe “Große Gehemnisse”) und «Опасное наследие Богов» (серия “Geheimnisse uralter Zivilisationen”) usw.

Russische Originaltitel und Daten:

1. Цивилизация древних богов Египта / А.Ю. Скляров. - Москва : Вече, 2005. - 456 с. (Тайны древних цивилизаций) (Мегапроект - Terra Incognita). 5000 экз. - ISBN 5-9533-0714-4. (Zivilisation der uralten Götter des Ägyptens)
2. Цивилизация богов Древнего Египта / Андрей Скляров. - Москва : Вече, 2008. - 415 с. - (По следам богов). - 5000 экз. - ISBN 978-5-9533-3353-5. (Zivilisation der Götter des alten Ägyptens)
3. Древняя Мексика без кривых зеркал / Андрей Скляров. - Москва : Вече, 2009. - 334 с. - (По следам богов). - 4500 экз. - ISBN 978-5-9533-3695-6. (Altes Mexiko ohne Vexierspiegel)


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: The dark spots of our history / Темные пятна истории, unter: Биография А. Склярова
  2. Quelle: Alexander Voronin, Vortrag auf der Siebenten Internationalen Konferenz «Ethik und Wissenschaft der Zukunft» (Москва, Институт Востоковедения, 2007), nach: Ders., «Морские колонии Атлантиды» (Überseeische Kolonien der Atlantis), М., Вече, 2004