Postatlantisch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Juli 2019, 23:37 Uhr

Definition

Abb. 1 Eine künstlerische Impression der Atlantis-Katastrophe, die den Beginn postatlantischer Epochen markiert

(red) Das Adjektiv 'postatlantisch' (= nachatlantisch) bezeichnet als atlantologischer Tertminus den Zeitraum nach dem vermuteten, von Platon beschriebenen (Timaios, 25c-25d) katastrophischen Untergang des Reichs von Atlantis und seiner Metropolis [1], oder auch solche Völker, die als Nachfahren bzw. kulturelle Nachfolger atlantischer Überlebender jener Katastrophe angenommen werden.

Chronologisch muss der Begriff 'postatlantisch' zwangsläufig unscharf sein, da zur zeitlichen Einordnng von Existenz und Vernichtung von Atlantis unter Experten sehr unterschiedliche Vorstellungen bestehen. So betrachten manche Forscher/innen das nacheiszeitliche frühe Holozän als postatlantisches Zeitalter, andere das späte Mesolithikum oder Neolithikumi, und wieder andere die Wende von der späten Bronze- zur Eisenzeit [2] Bisweilen werden sogar noch jüngere Zeiten vor Solon und Platon ins Auge gefasst.

Zu einer völlig anderen (nicht atlantologischen), zeitgeschichtlich-politischen Bedeutung der Begriffskombination "postatlantisches Zeitalter" siehe z.B. entsprechende Artikel bei IP-Die Zeitschrift. [3] und in der Süddeutschen Zeitung [4].



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: "Atlantis-Katastrophe" (red)
  2. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de die Beiträge "Altzeitler", "Mittelzeitler" und "Jungzeitler" (red)
  3. Siehe: Jan Techau, "Transatlantische Beziehungen - Sieben Thesen auf dem Prüfstand", in: Internationale Politik 2, März-April 2018, S. 58-63 (Link abgerufen: 12. Juli 2019)
  4. Siehe: Stefan Kornelius, "Pence soll der Welt seinen Präsidenten erklären" (Abschnitt: "Postfaktisch, postdemokratisch, postatlantisch"), 17. Februar 2017, bei SZ.de (abgerufen: 12. Juli 2019)

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