Prähistorischer Bergbau in Spanien - mit Riesen als Arbeitssklaven

Kupferabbau in der 'Steinzeit' - ein faszinierender populärwissenschaftlicher Bericht aus dem Jahr 1912

Abb. 1 Hier die Titelseite der Zeitung The Era Leader vom 23. Mai 1912, welcher der nebenstehend wiedergegebene Artikel entnommen ist

(bb) Über den hoch entwickelten neolithischen und chalkolithischen Bergbau im Gebiet des heutigen Spanien haben wir ja bereits vor geraumer Zeit im Zusammengang mir dem Werk der Archäologin und Atlantisforscherin Elena Maria Whishaw (1857-1937) berichtet. [1] Auch der nachfolgend wiedergegebene Artikel - der übrigens während Frau Whishaws Schaffenszeit entstand - befasst sich mit Bergbau im vorzeitlichen Spanien und wirft ein befremdliches Licht auf die Umstände, unter welchen er damals betrieben wurde. Dieser Bericht, der augenscheinlich auf einer Meldung des US-amerikanischen Nachrichtenmagazins Harper's Weekly beruht, ist der Ausgabe vom 23. Mai 1912 der Wochenzeitung The Era Leader aus Franklinton, Louisiana, entnommen:

"Es ist bekannt, dass viele der heute betriebenen Bergwerke [schon] von den Römern betrieben wurden, und dass die römischen Bergleute nichts weiter taten, als von den Galliern begonnene Arbeiten fortzusetzen, welche mit der Verwendung von Metallen vertraut waren. Der erste Bergbau wurde in der Steinzeit durchgeführt. Die Minen von kobaltfreiem Kupfer in Spanien stammen aus prähistorischen Zeit. Diese Bergwerke zeichnen sich durch eine einzigartige Anordnung der Zugangswege aus. Anstelle von horizontalen Galerien entlang der Seiten der Mine gibt es vertikale Schächte, wie Brunnen, Meter tief, die in den Metall führenden Schichten enden.

Die Anordnung dieser primitiven Schächte könnte geplant worden sein, um es den Bergwerks-Aufsehern leichter zu machen, die Sklaven bei der Arbeit zu beobachten und auch das Eindringen wilder Tiere zu verhindern. Dass die Minen in prähistorischer Zeit betrieben wurden, zeigte sich anhand der Entdeckung von 15 Skeletten von Männern, die vermutlich durch einen Einsturz getötet wurden. Einige von ihnen lagen unter Steinen. In ihren Händen waren sehr schwere Werkzeuge, Äxte aus Stein und aus den Knochen von Tieren geschnittene Spitzhacken.

Die Skelette waren von großer Höhe und von mächtiger Struktur; die Daumen der riesigen Hände waren doppelt so lang wie die eines modernen Arbeiters. Doch trotz ihrer Größe waren die Männer von übermäßig schmaler Gestalt, wie es die [geringe; d.Ü.] Breite der Stellen gezeigt hat, an denen sie gearbeitet haben. Die Adern aus Lehm wurden von Hand entfernt, wie unzählige Fingerspuren zeigen. - Harper's Weekly" [2]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

Bild-Quelle: