Unser marsianisches Erbe

Abb. 1 Der Mars, wie er vermutlich vor den katastrophischen Ereignissen aussah, die ihn verwüsteten: eine erdähnliche und lebensfreundliche Welt mit dichter, sauerstoffhaltiger Atmosphäre und Ozeanen.

(red) Bereits gegen Ende der 1990er Jahre veröffentlichte Gernot L. Geise eine Reihe von Büchern, in denen er seine provokanten Hypothesen zur Vergangenheit von Erde und Mars vorstellte. Kurz gesagt, ging - und geht er nach wie vor - davon aus, dass der heute weitgehend verödete, angeblich 'Rote (und tote) Planet' einst eine lebensfreundliche, von intelligenten und menschlichen oder menschenähnlichen Intelligenzwesen - unseren Vorfahren - bewohnte Welt war, die direkten Einfluss auf das irdische Geschehen nahmen und sich hier niederließen. Grundlegende Gedanken zu frühen Beziehungen zwischen Erde und Mars sowie wesentliche Aspekte und Ergebnisse seiner Marsforschung fasste Geise dann später in seinem 2013 erschienenen Buch "Wir sind Außerirdische!" [1] (Abb. 3) zusammen.

Auch wenn es uns bei Atlantisforschung.de keineswegs darum geht, den den Nachweis zu führen, dass der Mensch nicht von der Erde stammt, und obwohl wir derzeit auch nicht davon ausgehen, dass die Pyramiden von Gizeh von 'Marsianern' erbaut wurden [2], halten wir Gernot L. Geises damalige Überlegungen unter anderem für einen wertvollen Beitrag zur Popularisierung der neo- bzw. cenokatastrophistischen Diskussion um die vermutlich höchst turbulente, jüngere Vergangenheit unseres Sonnensystems.

Die, von Immanuel Velikovsky Anfang der 1950er Jahre begonnene und - unter anderen Vorzeichen sowie mit voneinander abweichenden Schwerpunkten - von späteren Forschern, wie z.B. Fred Hoyle [3], Emilio Spedicato [4], D.S. Allen und J.B. Delair [5] sowie Tom van Flandern [6] durchgeführten Studien zu kataklysmischen Ereignissen im Sonnensystem und ihren Auswirkungen auf die Erd- und Menschheitsgeschichte haben, weitgehend abseits des universitären Schulwissenschaft, sowohl den Diskurs im Bereich der alternativen Ur- und Frühgeschichtsforschung befruchtet, als auch zur Entstehung neuer grenzwissenschaftlicher Gebiete beigetragen. Hervorzuheben sind diesbezüglich vor allem die Xenoarchäologie sowie die nonkonformistische Marsforschung (Areologie).

Abb. 2 Das Frontcover der Ausgabe von Gernot L. Geises Buch 'Planet Mars' von 2005 (Erstausgabe 1997)

Die seit den Zeiten der Astronomen Giovanni Schiaparelli (1835-1910) und Percival Lowell (1855-1919) im Raum stehende Frage, ob auf dem Mars vormals intelligentes Leben existiert hat, ist damit wieder in den Focus des Interesses vieler Menschen gerückt. Sie verdient besondere Beachtung trotz oder gerade wegen der angestrengten Bemühungen von Mainstream-Wissenschaftlern, orthodoxiehörigen Wissenschaftsjournalisten und ideologischen Pseudoskeptikern, all jene Forscher/innen lächerlich zu machen, die sie nicht pflichtschuldig mit 'nein' beantworten.

Deshalb stellen wir hier mit freundlicher Genehmigung des Verfassers eine Reihe von Auszügen aus seinem längst vergriffenen Buch "Planet Mars - voller Rätsel und Widersprüche" (Abb. 2) vor, in welchem der Autor u.a. eine gebündelte Zusammenstellung aller damals bekannten Mars-Phänomene und -Anomalien präsentiert, und zudem auf eklatante Unstimmigkeiten zwischen den Verlautbarungen der NASA-Marsforscher und überprüfbaren Fakten hinweist. Obwohl Geises Schriften zur Mars-Problematik nicht so bekannt geworden sind wie etwa die Veröffentlichungen von Richard C. Hoagland, weisen sie ihn zweifellos als einen der Pioniere alternativer Marsforschung (Areologie) aus.

Zwischenzeitlich wurden natürlich viele neue Erkenntnisse auf diesem Gebiet gewonnen (vor allem durch die unabhängige Auswertung des von der NASA seither veröffentlichten Bild-Materials, dessen augenscheinliche Zensur durch die US-amerikanische Raumfahrtbehörde glücklicher Weise alles andere als perfekt zu sein scheint!), aber Geises damalige Arbeiten - und insbesondere dieses Buch - eignen sich nach wie vor bestens für einen leicht verständlichen Einstieg in die Materie; und zwar völlig unabhängig davon, ob man sich im Einzelnen den Schlussfolgerungen anschließen möchte, zu denen er bei seiner Auswertung besagter Daten und Entdeckungen gelangt, die in jedem Fall faszinierend, bisweilen sogar bestürzend sind - und die gängigen Vorstellungen zur Vergangenheit und Gegenwart des Mars nachhaltig in Frage stellen.

Jedenfalls möchten wir hier abschließend feststellen: In der Tat spricht inzwischen einiges dafür, dass auf unserem Nachbarplaneten physisch greifbare Spuren einer vormaligen Besiedlung durch intelligente Lebewesen existieren. Ganz gleich, ob und in welcher Beziehung jene anzunehmenden, altertümlichen Bewohner des Mars mit unserer irdischen Menschheit standen: wir 'Terraner' sind in jeden Fall die legitimen Erben ihrer zu vermutenden Hinterlassenschaften, deren weitere Erforschung nun behutsam und verantwortungsvoll, aber mit Nachdruck voranzutreiben ist.


Auszüge aus: 'Planet Mars - voller Rätsel und Widersprüche'

Siehe zum Thema 'Mars' auch:

  • PHOBOS II - Eine sowjetische Raumsonde als 'Pionier' alternativer Marsforschung (red)


Portaits einiger Persönlicheiten der alternativen Marsforschung


Addendum der Redaktion

Einige interessante Links in Sachen alternative Marsforschung & Planetologie sowie Areo-Anomalistik und Xenoarchäologie:

... sowie in englischer Sprache:


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

Abb. 3 Das Frontcover von Gernot L. Geises, 2013 erschienenem Buch "Wir sind Außerirdische!"
  1. Siehe: Gernot L. Geise, "Wir sind Außerirdische! - Der Mensch stammt nicht von der Erde", HJB Verlag & Shop KG (Reihe "Alternative Realität", Band 4), 2013 (Abb. 3)
  2. Siehe zu dieser Hypothese bei Atlantisforschung.de: Gernot L. Geise, "Die Pyramiden von Gizeh wurden nicht von Altägyptern erbaut"
  3. Siehe: Fred Hoyle "Kosmische Katastrophen und der Ursprung der Religion", Insel-Verlag, 1997; sowie als Auszug daraus bei Atlantisforschung.de: Ders., "Eiszeiten und Kometen"
  4. Siehe bei Atlantisforschung.de: Emilio Spedicato, "Galaktische Begegnungen, APOLLO-Objekte und ATLANTIS - Ein katastrophisches Szenario für Diskontinuitäten in der Menschheitsgeschichte"
  5. Siehe: D.S. Allen und J.B. Delair, "Cataclysm!: Compelling Evidence of a Cosmic Catastrophe in 9500 B.C.", Inner Traditions / Bear & Company, 1997; einführend dazu bei Atlantisforschung.de: "Tiamat", unter: "Zwei Modelle zur Tiamat-Hypothese" (red)
  6. Siehe: Tom van Flandern, "Dark Matter, Missing Planets and New Comets: Paradoxes Resolved, Origins Illuminated", North Atlantic Books, 1998

Bild-Quellen:

1) Marcelo-Silva bei Wikimedia Commons, unter: File:Mars Terra2.JPG (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
2) Bildarchiv Atlantisforschung.de
3) ebd.