Update zur 'Ostsee-Anomalie' - 27.07.2013

(red) Wie die stets gut informierten Kollegen von grenz|wissenschaft-aktuell gemeldet haben, hat Dennis Åsberg (Abb. 1), Projektleiter des schwedischen Ocean X Teams, jetzt bei Youtube erneut ein Video zur so genannten 'Ostsee-Anomalie' eingestellt, in welchem er in englischer Sprache einige häufig gestellte Fragen zu dieser mysteriösen Struktur beantwortet.

Abb 1 Dennis Åsberg in seinem aktuellen Video zur Ostsee-Anomalie

Dort geht er z.B. auf die Frage ein, ob es sich bei ihr um ein Objekt nicht natürlichen Ursprungs handelt. Im Grundsatz zustimmend, bemerkt er dazu vorsichig-optimistisch: "Wir sind uns da noch nicht so ganz sicher. In meinen Augen sieht es ganz so aus, als sei es konstruiert worden: Es ist kreisrund. Innerhalb des Kreises finden sich Strukturen bzw. Schächte und Gänge) mit 90 Grad-Winkeln. Es gibt Wände und es ist, wie schon gesagt, vom Untergrund getrennt."

In diesem Kontext ist auch die Frage bedeutsam, ob die Rundstruktur Teil des natürlichen Untergrunds, oder von ihm getrennt ist. Darauf antwortete Åsberg folgendermaßen: "Unserer Ansicht nach ist der 'Kreis' vom Untergrund getrennt. Wir waren mehrmals dort unten. Es ist eine Scheibe, die auf einer Anhöhe ruht."

Was die Datierung - also die Frage nach dem Alter - der 'Ostsee-Anomalie' betrifft, gibt sich Dennis Asberg allerdings noch zurückhaltend: "Ich bin mir da wirklich nicht sicher. Ich vermute aber, dass die Struktur älter ist als die letzte Eiszeit. Der Grund für diese Vermutung sind die Steine, die sich auf dem Objekt befinden. Diese stammen nicht vom Kreis selbst und scheinen hier, vielleicht von schmelzenden Gletschern oder der Drift, abgelagert worden zu sein. Die Struktur war also schon da, bevor es den Gletscher gab. Für mich sieht dieses Objekt wirklich sehr alt aus."