Platonische Akademie

Abb. 1 Raffaels Gemälde 'Die Philosophen-schule von Athen'

(red) Als Platonische Akademie wird die nach dem alt-attischen Helden Akademos benannte Philosophenschule im Nordwesten Athens bezeichnet, die ca. 387 v.Chr. von Platon gegründet wurde und mehr als 700 Jahre bestand, bis sie durch den christlichen Imperator Justinian I. 529 n. Chr. geschlossen wurde. Platon soll dort, neben den besten Mathematikern seiner Zeit, nicht nur gelehrt, sondern auch gewohnt haben.

Das Studium wurde nach Platons Vorgaben vermutlich in eine zehnjährige Ausbildung in mathematischen Wissenschaften (Arithmetik, Geometrie, Stereometrie, Astronomie und Akustik) und weiteren fünfjährigen für die eigentliche Philosophie unterteilt. Nach Platons Tod bekamen andere Denkrichtungen wie z.B. der Skeptizismus größeres Gewicht. Mit dem Aufkommen des Neoplatonismus gewann die Platonische Akademie im 3. - 6. Jahrhundert n. Chr. nochmals an Bedeutung.