Das Cheops Projekt & Atlantis

Das 'Cheops Projekt' - Teil 2

Abb. 1 Wollten Dominique Görlitz und Stefan Erdmann mit ihrem Cheops Projekt beweisen, dass die Große Pyramide von Gizeh von Atlantern erbaut wurde? Im vorliegenden Teil unseres Berichts über dieses Projekt befassen wir uns mit der Frage, ob wirklich etwas an entsprechenden Behauptung dran ist - und warum sie in die Welt gesetzt wurden.

(bb) Neben der durchaus unzutreffenden - und trotz diverser Gegenbeweise - nicht zum Verschwinden zu bringenden Behauptung, Dominique Görlitz und Stefan Erdmann hätten die so genannte 'Cheops-Kartusche' beschädigt, dürfte die im Verlauf des 'Cheops-Skandals' wohl meistkolportierte Fehlinformation in der Aussage bestehen, die beiden Forscher wollten mit ihrer Probenentnahme im April 2013 Beweise für die Behauptung erbringen, die Große Pyramide sei angeblich ein Relikt von Atlantis bzw. von Atlantern erbaut worden.

So ließ sich etwa die Pseudoskeptikerin Rebecca Bradley kurz nach Beginn der Cheops-Affäre folgendermaßen über Dominique Görlitz aus, der, ähnlich wie angeblich auch Stefan Erdmann "davon überzeugt" sei, "dass wir den Atlantern die Zivilisation im Allgemeinen und insbesondere die Große Pyramide zu verdanken haben. Bekannt wurde er hauptsächlich durch die Seereise seines geistigen Kindes, der Abora III, einem von Bolivianern gebauten Riet-Boot in ägyptischer Aufmachung, das mit Seitenschwertern ausgerüstet war, die erst in nachchristlicher Zeit erfunden wurden, und unsicher halbwegs über den Atlantik segelte, um irgendwas über Flaschenkürbisse, Kokain-Mumien und natürlich Atlantis zu beweisen." [1] Und nachdem sie sich und ihren LeserInnen die Frage nach Sinn und Zweck der Probenentnahme in der Pyramide gestellt hat, liefert sie umgehend folgende Antwort darauf. "Im Wesentlichen wollen sie, dass die Pyramide ein 20.000 jahre altes Kraftwerk ist, welches von Atlantern erbaut wurde..." [2]

Abb. 2 Auch der Trailer zum geplanten Film 'Das Cheops Projekt' - hier ein Screenshot - musste herhalten, um die Probenentnahme in der Großen Pyramide mit Atlantis in Verbindung zu bringen. Dass Platons versunkenes Inselreich der Vorzeit dort mit keinem Wort erwähnt wird, war dabei völlig unerheblich.

Ganz ähnlich meldete auch ein englischsprachiges Online-Nachrichtenportal namens Latest Current News unter der sinnigen Überschrift "Tomb raiders were ‘stealing Atlantis’" ("Grabräuber 'stahlen Atlantis'"), die - quasi gebetsmühlenartig erwähnte - "Verschwörungstheorie" von Erdmann und Görlitz besage, dass "die akademische Welt insgeheim zusammenwirke, um das wirkliche Alter und die Natur der schönen Pyramiden geheim zu halten. Sie seien keine riesigen Bauwerke, die errichtet wurden, um die Grüfte ägyptischer Pharaonen zu beinhalten: in Wirklichkeit seien sie 20.000 Jahre alte Kraftwerke." [3]

Besonders perfide ging das australische Online-Magazin news.com.au zu Werke, um die Aktion der beiden Privatforscher mit Atlantis in Verbindung zu bringen. Dort wurde zunächst der folgende - freundlich formuliert, mehr als frei übersetzte! - Textauszug aus dem Trailer zum geplanten Dokumentarfilm "Das Cheops Projekt" von NuoViso-TV vorgestellt: "Mit neuen Datierungs-Methoden [sic!; bb] wollen Dr. Dominique Goerlitz und der Autor Stefan Erdmann dieses Geheimnis [die Frage der Ursprungs der Großen Pyramide; bb] enthüllen. Die neue Dokumentation von Frank Höfer begleitet die beiden Forscher bei ihrer Untersuchung nach Ägypten, und viele Experten werden ihre Stellungnahmen abgeben." [4] Und gleich im nächsten Satz heißt es dann, wobei bei den LeserInnen der Eindruck entstehen muss, auch dies sei eine Aussage aus dem Trailer, oder beziehe sich auf ihn: "Die Große Pyramide soll zu den letzten verbliebenen Spuren des gewaltigen >atlantidischen< Reiches gehören - wenn es nachgewiesen werden kann, dass sie wirklich viel älter ist als 4600 Jahre." [5]

Hierzulande reihte sich die Autorin Jutta Zerres in die 'Phalanx der Aufrechten' ein, die ganz genau zu wissen meinen, was die beiden nonkonformistischen Forscher zu ihrer Aktion bewogen hat. Ausgerechnet in einem Artikel, der die "Zerstörung und Plünderung archäologischer Stätten in Ägypten" thematisiert (angesichts des bewusst minimalinvasiven Vorgehens von Görlitz und Erdmann schon ein 'starkes Stück'!), berichtete sie - offenbar höchst zufrieden - über deren Kriminalisierung in Deutschland:

Abb. 3 Einer der "Beweise" für das "Verbrechen der beiden Deutschen", welche die Ägypten beheimatete Ärchäologin, Antikenschützerin und 'Hobby-Kriminalistin' Dr. Monica Hanna von der Egypt’s Heritage Taskforce im Dezember 2013 präsentierte. Obwohl sich seither längst erwiesen hat, dass Stefan Erdmann und Dr. Görlitz die Kartusche nicht angetastet haben, wartet man bis heute vergeblich auf eine Erklärung und ein Wort des Bedauerns von Dr. Hanna, die an der Humboldt Universität zu Berlin postdoktorale Studien betreibt.

"Deutsche Aktivisten erstatteten Anzeige bei der Staatsanwaltschft Lüneburg gegen die beiden Deutschen D. Görlitz und St. Erdmann, die ohne Genehmigung der ägyptischen Behörden Gesteinsproben aus der Pyramide des Cheops entnommen hatten, um ihre unsinnige Atlantis-Theorie zu belegen. Der Vorwurf lautet Sachbeschädigung, Diebstahl und die illegale Einfuhr von Antiquitäten [sic!; bb] [6] in die Bundesrepublik Deutschland. >Egypt’s Heritage Taskforce< stellte dazu Beweismittel (Abb. 3) wie Videos, Fotos und Aussagen der beiden >Archäologen< gegenüber der deutschen Presse zur Verfügung." [7]

Was das Stichwort "unsinnige Atlantis-Theorie" betrifft, so hatte ihr diesen Ball augenscheinlich der Archäologe und 'selbsternannte' Antikenschützer Rainer Schreg zugespielt, der im selben Blog schon zuvor diese Formulierung verwendet hatte, um seinen LeserInnen den "wenig wissenschaftlichen Hintergrund" des Cheops Projekts zu erläutern. Indem er sich über die Presseberichterstattung dazu beschwerte, die ihm offenbar noch nicht diskreditierend genug erschien, bemerkte Schreg: "Keine der Pressemeldungen zeigt den wenig wissenschaftlichen Hintergrund der Hobbyforscher auf, die mit der Probenentnahme vor allem eine unsinnige Atlantis-Theorie belegen wollten: http://www.erdmann-forschung.de/vorwort1.html Proben nehmen macht noch keine Wissenschaft aus." [8]

Nun führt der von ihm angegebene Link zu einer inzwischen gut und gerne zehn Jahre alten Webseite des Grenzwissenschafts-Autors Stefan Erdmann, auf der er damals u.a. erklärte: "Auch wenn ich es vor einigen Jahren noch, zumindest nicht öffentlich, geäußert habe, so bin ich heute mehr denn je davon überzeugt, dass die Pyramiden ein Vermächtnis einer uralten Zivilisation sind – den Atlantern." [9] Herr Schreg hat somit lediglich nachgewiesen, was Erdmann vor zehn Jahren über die ägyptischen Pyramiden und Atlanter geäußert hat. Dass dieser seine Meinung zwischenzeitlich revidiert oder zumindest modifiziert haben könnte, kam Schreg gar nicht erst in den Sinn. Und natürlich hielt es dieser 'Hobby-Publizist' auch nicht für nötig, bei Stefan Erdmann - oder auch bei Dominique Görlitz - nachzufragen, bevor er seine Attacke gegen die "Parawissenschaften" startete.

Abb. 4 Dr. Dominique Görlitz (links) und Stefan Erdmann auf dem Kongress "Kam Kolumbus 15.000 Jahre zu spät?", der im Oktober 2013 in Lennestadt abgehalten wurde.

Bei einer solchen Nachfrage hätte er jedenfalls von Stefan Erdmann in etwa das zu hören bekommen, was dieser unlängst in einer Pressemitteilung verlauten ließ: "Mir - und erstaunlicher Weise auch Dominique Görlitz - wird in diesem Zusammenhang [in Bezug auf das Cheops Projekt; bb] immer wieder angedichtet, wir hätten beweisen wollen, das Bauwerk sei von Atlantern erbaut worden und nicht von den Ägyptern. Dies ist völlig unzutreffend. [...]

Um es noch einmal zu betonen: Die in vielen Medien immmer wieder kolportierte Behauptung, ich gehe davon aus, die ägyptischen Pyramiden seien von Atlantern errichtet worden, ist gänzlich unzutreffend und aus dem Zusammenhang gerissen. Ich habe lediglich erklärt, es sei durchaus möglich, die Große Pyramide sei weitaus älter als derzeit allgemein angenommen wird, und von einer uns heute unbekannten Kultur erbaut worden. Ob diese hypothetischen Erbauer 'Atlanter' waren, oder ob sie einer anderen vergessenen Kultur angehörten, spielt für mich bei meinen Überlegungen zunächst einmal überhaupt keine Rolle." [10]

Dem Verfasser gegenüber hatte Stefan Erdmann dies übrigens auch schon auf dem von ihm moderierten Kongress "Kam Kolumbus 15.000 Jahre zu spät?" geäußert, der am 12. und 13. Oktober 2013 - also vor Beginn des eigentlichen 'Cheops-Skandals' - in Lennestadt stattfand. Die in der Berichtestattung von Atlantisforschung.de dokumentierte Präsentation des Cheops Projekts auf diesem Kongress [11] zeigt ebenfalls anschaulich, dass Atlantis in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle spielte, was natürlich auch die BesucherInnen des Kongresses bestätigen können.

Kopfschüttelnd reagiert auch Dr. Görlitz, Initiator und Organisator des Kongresses in Lennestadt, auf die Frage, was er und das Cheops Projekt mit der Suche nach Atlantis zu tun haben: "Natürlich bin ich ein vielseitig interessierter Mensch, der sich im Lauf der Jahre mit allen möglichen Dingen beschäftigt hat, aber Atlantis gehört nicht dazu. Weder in meinen Veröffentlichungen noch in meinen Vorträgen habe ich Atlantis jemals behandelt. Das kann jeder überprüfen. Jedenfalls werde ich mich als Wissenschaftler davor hüten, ohne vorausgegangene eigene Studien irgendwelche Aussagen dazu zu treffen, ob es existiert hat oder nicht. Und erst recht werde ich mich nicht auf ein Forschungsprojekt einlassen, das auf einer Grundvoraussetzung basiert, die ich nicht qualifiziert beurteilen kann. Also noch einmal in aller Deutlichkeit: Was das gemeinsame Cheops Projekt von Herrn Erdmann und mir betrifft, war Atlantis zu keinem Zeitpunkt ein Thema." [12]


Eine kurze Zwischenbilanz

Abb. 5 Die Große Pyramide von Gizeh steht noch immer - eigentlich ein Wunder nach den enormen Schäden, welche die beiden "vandalisierenden" deutschen "Hobbyforscher" mit ihrer "Parawissenschaft" darin angerichtet haben sollen!

Es wird nun deutlich, dass bereits kurz nach Beginn des 'Cheops-Skandals' im November 2013 zahlreiche Medien (vorwiegend im Internet) mit der Behauptung 'hausieren' gingen, die im April jenes Jahres vorgenommene Probenentnahmen durch Dominique Görlitz und Stefan Erdmann in der Großen Pyramide von Gizeh hätten einen atlantologischen Hintergrund. Tatsächlich gibt es aber keinerlei Belege - dokumentierte Aussagen und Unterlagen der beiden Forscher, oder auch authentische Materialien über das Projekt - dafür, dass dies der Fall war und ist. Im Raum steht lediglich S. Erdmanns vor ca. zehn Jahren geäußerte und längst nicht mehr relevante Annahme, die Große Pyramide sei von Atlantern errichtet worden, während Dr. Görlitz sich nachweislich niemals auch nur ansatzweise mit Atlantis oder dem Atlantis-Problem befasst hat.

Somit lässt sich in Hinsicht auf das Cheops Projekt und die Medien genau das feststellen, was der Verfasser auch schon bezüglich eines anderen Ausbruchs epidemischer medialer 'Atlantitis' - 'Googleatlantis', die angebliche Atlantis-Lokalisierung des Bernie Bamford im jahr 2009 - attestiert hat: "Den Atlantis-Bezug haben in diesem Fall einzig und alleine die - völlig kompetenzfrei agierenden - Medien hergestellt..." [13] Daneben ist jedoch eine weitere Feststellung notwendig: Für die betreffenden Medien diente die 'Atlantisierung' des Cheops-Skandals lediglich dazu, ihre Stories über die Vorgänge noch reißerischer zu gestalten, wobei eine Pubikation die entsprechenden 'Informationen' von der anderen abschrieb. Für eine weitere, maßgeblich an der Skandalisierung interessierte und beteiligte Interessengruppe spielten offensichtlich andere Erwägungen eine Rolle. Gemeint sind hier diejenigen, die sei eh und je einen 'Kreuzzug' gegen jede Form alternativer oder außenseiterischer Forschung führen, nämlich Angehörige der so genannten 'Skeptikerbewegung', die in weiten Teilen eine besonders rigide Form des Scientismus praktiziert und kultiviert.


Die zweite Welle: 'Skeptiker', Benjamin Radford, Kenneth Feder und Live Science

Abb. 6 Dominique Görlitz bei seiner Inspektion der Obersten 'Entlastungskammer' in der Großen Pyramide. Die so genante 'Cheops'-, 'Königs'- oder auch 'Vyse-Kartusche', die er angeblich beprobt haben soll, befindet sich ca. zwei Meter links von ihm, außerhalb des von der Kamera erfassten Bereichs. Es gehört zu den Treppenwitzen der 'Cheops-Affäre', dass zahlreihe Medien, die ihm und Stefan Erdmann "Diebstahl von Artefakten" vorwarfen, sich diese und andere Aufnahmen widerrechtlich angeeignet haben, um damit ihre Beiträge zu illustrieren.

Bei einer chronologischen Betrachtung der Entwicklung bzw. öffentlichen Rezeption des 'Cheops-Skandals' wird deutlich, dass ab der dritten Kalenderwoche des Februars (2014) eine zweite Welle von Artikeln und Berichten über die Probenentnahmen von Görlitz und Erdmann durch die Medien bzw. durch's Internet 'rauschte'.

Während sich der Tonfall vor allem in den deutschsprachigen Maistream-Publikationen zuvor schon zunehmend versachlicht hatte [14], brach nun im angelsächsischen Sprachraum, ausgehend von US-Publikationen, eine regelrechte Flut von Meldungen los, die vor allem das Klischee der 'Atlantomanie' bemühten, um die beiden deutschen Forscher als kriminelle Spinner darzustellen, deren Arbeit in keiner Weise ernst genommen werden dürfe. All diese Berichte, in denen die beiden natürlich auch wieder als Anhänger einer "Verschwörungstheorie" dargestellt wurden, weisen deutlich die 'Handschrift' der Skeptiker auf, wie wir sie oben bereits vorgestellt haben.

So veröffentlichte z.B. am 20. Februar die New Yorker dailynews.com einen Artikel mit der Überschrift "German conspiracy theorists vandalize Great Pyramid to prove it was built by Atlantis", in dem es u.a. hieß: "Zwei deutsche Armleuchter [orig.: "boneheads"; d.Ü.] sind konfrontiert mit Tatvorwürfen wegen des Betretens gesperrter Bereiche der Großen Pyramide von Gizeh, um eine weit hergeholte Verschwörungstheorie zu beweisen. Die Männer, welche sich selber als >Hobbyforscher< [orig.: "hobbyists"; d.Ü.] beschreiben [sic!; bb], glauben, dass das antike Weltwunder nicht von Ägyptern, sondern stattdessen von Menschen aus der fiktionalen Stadt Atlantis gebaut wurde. Auch Außerirdische könnten involviert sein." [15]

Abb. 7 Der Journalist und Buchautor Benjamin Radford nutzt als Pseudoskeptiker das populärwissenschaftliche Online-Magazin Live Science als Instrument für seinen langjährigen 'Kreuzzug' gegen alternative bzw deviante Forschung jeder Art.

Die hier bemühten und weitere derartige 'Informationen' musste der betreffende Journalist namens Stephen Rex Brown sich nicht erst aus vorausgegangenen Artikeln in Krawallblättern und Skeptiker-Postillen zusammensuchen, sondern er übernahm sie - so wie es in diesen Tagen auch zahllose andere Publikationen taten, aus einem Beitrag, den sein Kollege Benjamin Radford am 18. Februar 2014 ausgerechnet im renommierten populärwissenschaftlichen Online-Magazin Live Science platziert hatte.

Radford zog für seinen Artikel noch einmal alles heran, was die Gerüchteküche an Schauermärchen und Halbwahrheiten über die Aktion der beiden Privatforscher zu bieten hatte, die "wie es heißt [sic!; bb] etliche Gegenstände aus den Pyramiden mitnahmen [sic!; bb]" und "Proben einer Kartusche (Identifikations-Inschrift) des Pharaos Khufu, auch bekannt als Cheops, nahmen. [sic!; bb] Görlitz und Erdmann, die keine Archäologen sind, sondern stattdessen als >Hobbyforscher< beschrieben wurden, schmuggelten die Artefakte [sic!; bb] angeblich unter Verletzung der strengen Antiquitäten-Gesetze aus dem Land, wie es in Nachrichten-Meldungen heißt." [16]

Und dann zauberte Benjamin Radford einmal mehr die unsägliche Konspirations-Hypothese und Atlantis aus dem Hut, indem auch er behauptete, es sei das Ziel der beiden deutschen "Vandalen" gewesen, "ihre >Alternative Geschichte<-Verschwörungstheorie zu beweisen, dass die Pyramiden nicht von den alten Ägyptern erbaut worden seien. Die Männer sind offensichtlich überzeugt, dass die Kartusche, welche Khufu als den Erschaffer der Großen Pyramide von Gizeh identifiziert, eine Fälschung ist, und sie hofften, durch eine Analyse der Pigmente zu beweisen, dass sie nicht so alt wie die Pyramiden selbst seien.

Im Wesentlichen behaupteten sie, Pharao Khufu habe einfach seinen Namen auf Pyramiden gesetzt (und das Verdienst dafür in Anspruch genommen), die tausende von Jahren zuvor von Menschen aus der legendären Stadt Atlantis gebaut worden seien. Sie beschuldigen Mainstream-Archäologen, Evidenzen zu vertuschen — oder vorsätzlich zu ignorieren —, welche auf nicht-ägyptische Ursprünge der Pyramiden hindeuten."

Abb. 8 Benjamin Radford (rechts) neben James Randi, dem 'Guru' der amerikanischen Skeptiker-Bewegung, auf einer Veranstaltung im Jahr 2012

Auf diese zusammenphantasierte Darstellung folgte dann umgehend noch eine kleine 'Lehrstunde' in Sachen 'Atlantis': "Es stecken zahllose eklatante Trugschlüsse in Goerlitz´ und Erdmanns wilder Theorie, beginnend mit der Tatsache, dass Atlantis niemals existiert hat; es wurde erstmals beschrieben in zwei Dialogen von Plato — dem >Timaios< und dem >Kritias< — geschrieben um 330 v.Chr. Das von Plato behandelte Atlantis bezog sich nicht auf irgendein wirkliches altertümliches Reich, weil die Dialoge fiktionale Geschichten und Fabeln waren." [17]

Diese - selbstredend völlig einseitige und dogmatische - Darstellung des Atlantis-Problems, die Radford bei Live Science inzwischen offenbar zur redaktionellen Leitlinie gemacht hat [18], entspricht nicht zufällig exakt jener Sicht der Dinge, wie sie in Pseudoskeptiker-Kreisen für gewöhnlich als einzig vernünftige und wissenschaftlich zulässige Sicht der Dinge dargestellt wird. Und auch die Machart dieses Artikels, der mit Unterstellungen, Halbwahrheiten und Verdrehungen von Tatsachen operiert, erinnert nicht von ungefähr an die 'Anklageschriften' von Pseudoskeptikern zum Cheops Projekt, aus denen wir bereits eingangs zitiert haben.

Abb. 9 Das Cover einer älteren Ausgabe des Skeptial Inquirer. Als stellvertretender Leiter (deputy editor) des Blattes gehört Benjamin Radford zu den publizistisch aktiven Protagonisten des ideologischen 'Skeptikertums' in den USA.

Tatsächlich ist Benjamin Radford, der unter anderem auch als stellvertretender Leiter des Skeptical Inquirer (Abb. 8) - in etwa das 'Zentralorgan' der organisierten US-amerikanischen Pseudoskeptiker-Szene - fungiert, eine der zentralen Figuren dieser Bewegung, die angetreten ist, die Welt von "Irrationalität" zu befreien, und insbesondere die 'Welt der Wissenschaft' vor vermeintlich pseudowissenschaftlichen Einflüssen zu bewahren. Dass das 'Feindbild' des typischen Skeptikers, der überall im Bereich seiner auserkorenen Gegner "Verschwörungstheorien" zu erkennen meint, selbst auf eine Art Konspirations-Hypothese herausläuft, wird zumindest bei genauerem Hinsehen deutlich. So hieß es z.B. im Zusammenhang mit dem Cheops Projekt in einem Online-Artikel typisch pseudoskeptischer Machart bei news.com.au:

"Hinter diesem internationalen Zwischenfall zeichnet sich bedrohlich eine Gegenkultur-Industrie ab, die von Verschwörungstheorien angetrieben wird, welche um eine angenommene altertümliche Rasse von Spiritualisten herum aufgebaut sind, deren Imperium den Globus umspannte." [19] Zudem wird seit Jahren als Teil dieser "Bedrohung" auch "eine lose und manchmal unbequeme gemeinsame Front zwischen fundamentalistischen christlichen Kreationisten und denjenigen" behauptet, ", die eine New Age-angehauchte, alternative Archäologie praktizieren". [20]

Gemeinsam haben diese Akteure angeblich "schlagkräftige Attacken gegen die Autorität und Leit-Ideologie [orig.: "guiding ideology"; d.Ü.] moderner Wissenschaft in Gang gesetzt", denn sie "alle ersehnten eine Entdeckung, welche die akzeptierten Chronologien von Archäologie, Paläontologie und Geschichtswissenschaft zerstören würde." [21] Und in diesem ideologischen Kontext ist es durchaus interessant, dass Nathan Dickey, ein weiterer Vertreter des scientistischen Pseudoskeptizismus, das Erdmann und Görlitz von ihm unterstellte Verständnis geschichtlicher und bautechnischer Entwicklung der ägyptischen Pyramiden in seinem Blog als "archaeological creationism" bezeichnete. [22]

Abb. 10 Der amerikanische Anthropologe, Pseudoskeptiker und selbst ernannte Atlantis-Experte Prof. Kenneth Feder hat sich auf die Bekämpfung aller Formen alternativer oder nonkonformistischer/devianter Vergangenheits-Forschung, insbesondere der alternativen Archäologie spezialisiert.

Was Benjamin Radfords Schmähartikel betrifft, so stellt er zwar einen durchaus professionell durchgezogenen Propaganda-Coup dar, erfüllte aber keineswegs die Kriterien sauberen journalistischen Arbeitens, und es ist alles andere als ein Wunder, dass man dieses Machwerk auf Live Science umgehend wieder löschte, nachdem sich Dr. Görlitz juristische Schritte gegen die Verantwortlichen des Online-Magazins vorbehalten hatte.

Der Anschein wissenschaftlicher Seriosität hatte der Artikel jedenfalls - neben der Tatsache, dass er in einem bekannten populärwissenschaftlichen Online-Magazin mit allgemein guter Reputation erschien - vor allem einem Kniff zu verdanken, der zum journalistischen Standard-Repertoir gehört: Man sucht sich einen professoralen 'Gutachter', der die eigenen Ansichten 'wissenschaftlich' unterstützt.

Im vorliegenden Fall sekundierte Radford der Anthropologie-Professor Dr. Kenneth Feder (Abb. 10) von der Central Connecticut State University, der sich ebenfalls bemüht zeigte, von dem wissenschaftlichen Hintergrund der umstrittenen Aktion abzulenken: "Jeder, der dabei erwischt wird, wie er versucht, die Geschichte durch Diebstahl und Täuschung [sic!; bb] umzuschreiben, betreibt keine Archäologie." Und er fügte an: "Sie brechen das Gesetz und beleidigen das Angedenken an tausende von altertümlichen Arbeitern, die eines der Weltwunder der Antike produzierten." [23]

Es wird kaum verwundern, dass es sich bei Prof. Kenneth Feder ebenfalls um einen prominenten US-Pseudoskeptiker handelt, der sich schon lange - z.B. in populärwissenschaftlich gehaltenen Büchern, wie "Frauds, Myths, and Mysteries: Science and Pseudoscience in Archaeology" [24] und "Encyclopedia of Dubious Archaeology: From Atlantis to the Walam Olum" [25] - schwerpunktmäßig der Bekämpfung und Diskreditierung alternativer Ur- und Frühgeschichtsforschung widmet.

Zudem gehört Feder seit eh und je zu den Gegnern der Arbeit von Dominique Görlitz, denn gerade für 'orthodoxe', neo-scholastische Mainstream-Historiker wie ihn stellt die von dem Chemnitzer Experimental-Archäologen vertretene, diffusionistische Annahme präkolumbischer transatlantischer Kontakte zwischen Alter und Neuer Welt blanke Häresie dar. Und deshalb - es kann nun einmal nicht sein, was nicht sein darf - soll es zur Zeit der Pharaonen auch keinen interkontinentalen Koka-Handel gegeben haben: "Es besteht eine 99,9-prozentige Wahrscheinlichkeit dafür, dass [dies] nicht stattfand, weil wir keinen Beweis dafür haben, dass es passierte", erklärte er gegenüber der britischen Zeitschrift The Telegraph [26], wobei er sich, nebenbei bemerkt, mit diesem etwas 'aufgehübschten' Argumentum ad ignorantiam auch noch als professoraler Dilettant in Sachen Wissenschaftstheorie darstellte.

Abb. 11 Die ABORA III Bei ihrer Atlantikfahrt im Jahr 2007.

Dass Feder hier von Dingen redete, von denen er entweder keine Ahnung hat, oder aber, wie viele seiner Kollegen, die dem altamerikanistischen Paradigma des 'Isolationismus' anhängen, die zahllosen Indizien ignoriert, welche für solche frühen transozeanischen Kontakte sprechen, zeigt auch seine folgende Bemerkung: "Spuren von Nikotin und Kokain könnten auch ganz anders in das alte Ägypten gelangt sein – etwa durch >Mumien-Partys<, wie sie im 19. Jahrhundert in England populär gewesen seien." [27]

Wer einmal einen Blick in die Laboranalysen der altägyptischen Mumien geworfen hat, wird - sei es nun schmunzelnd oder auch zähneknirschend - feststellen, dass Feder hier nur 'heiße (oder lauwarme?) Luft' absonderte. Tatsächlich lassen die Laborbefunde einschließlich ihrer unabhängigen Überprüfung nur den Schluss zu, dass die betreffenden mumifizierten Altägypter zu Lebzeiten Koka-Produkte konsumiert haben müssen [28], wobei spätere Studien auch noch zweifelsfrei erwiesen haben, dass diese nur aus Südamerika gekommen sein können. [29]

Schon die Möglichkeit einer Beweisführung, die zu unbequemen Konsequenzen für das derzeit im universitären Bezirk gepflegte Bild der Ur- und Frühgeschichte führen könnte, löst bei erkenntnisresistenten Hardlinern der Wissenschafts-Orthodoxie, zu denen augenscheinlich auch Prof. Feder zu rechnen ist, eine Art 'vorbeugenden Beißreflex' aus. Und so erklärte er bereits vor Beginn der ABORA III-Expedition - die nachfolgend tatsächlich wichtige vegetationsgeographische Evidenzen zur Stützung des diffusionistischen Theorien-Gebäudes erbrachte - geringschätzig, "'das Mischmasch von Materialien und Zeitperioden, das in die Herstellung des Schiffes einfließe, werde bedeuten, dass die Reise wenig von wissenschaftlichem Wert erbringen werde." [30]


Abschließende Überlegungen

Abb. 12 Wenn 'Skeptiker' als selbst ernannte Verteidiger des 'Real existierenden Wissenschafts-Betriebs' mit ihren Lieblings-Verbalkeulen, wie "Verschwörungstheorie", "Pseudo-", oder auch "Parawissenschaft" auf jemand losgehen, dann sollten bei allen, die sich die Fähigkeit zu kritisch-reflektivem Denken bewahrt haben, sämtliche Alarmsirenen zu schrillen beginnen.

Es ist durchaus interessant, dass die oben skizzierte 'zweite Welle' von Presseveröffentlichungen und 'Blogosphären'-Produkten mit diffamatorischen Inhalten - 'Atlantis', Aliens [31], "Verschwörungstheorien" etc. - zum Cheops Projekt bzw. im Verlauf des Cheops-Skandals gerade im späten Februar 2014 anrollte; also zu jener Zeit, als sich in der Öffentlichkeit die Wogen der ersten, weitgehend durch Falschmeldungen wie die angebliche Beschädigung der 'Cheops-Kartusche' hochgekochten Erregung auf internationaler Ebene, aber gerade auch in Ägypten, schon wieder halbwegs geglättet hatten.

Dominique Görlitz und Stefan Erdmann, die sich bereits öffentlich in einer an die Nachrichtenagentur MENA in Kairo gerichteten Erklärung bei allen Ägyptern entschuldigt hatten [32], standen zu dieser Zeit längst in permanentem Kontakt mit dem zuständigen Ministerium in Kairo [33], um im Dialog mit den dort Verantwortlichen zu einer den Tatsachen Rechnung tragenden Lösung der 'Affäre' zu gelangen - und diese Tatsachen waren, um es hier einmal mehr zu betonen, weitaus weniger spektakulär und keineswegs so skandalös, wie es in aller Regel in den Medienberichten dargestellt wurde. Jedenfalls wird die sich seinerzeit anbahnende Entspannung nicht zuletzt auch durch eine Meldung von MENA dokumentiert. Darin hieß es schon Ende November unter Berufung auf eine Quelle beim ägyptische Staatsministerium für Altertümer-Angelegenheiten u.a., dass gegen die deutschen Beteiligten der Angelegenheit keine Strafen verhängt würden. [34]

Augenscheinlich war diese Entwicklung ganz und gar nicht im Sinne derjenigen Interessengruppen, denen - aus unterschiedlichen Gründen - an einer weiteren Skandalisierung der Angelegenheit lag. Als eine dieser z.T. diffusen Interessengruppen lässt sich, wie hier gezeigt wurde, unschwer die Szene oder 'Bewegung' der so genannten 'Skeptiker' ausmachen. Die Versuche aus diesem Lager, Dominique Görlitz und Stefan Erdmann nachhaltig als "Spinner" und "Vandalen" zu stigmatisieren, lassen sich kaum fehlinterpretieren: Sie sind integraler Bestandteil ihrer permanenten Agitation zur Stützung eines wissenschaftlich immer unhaltbarer werdenden Status quo zur Menschheits- und Zivilisationsgeschichte. Und diese Agitation erfolgt nich zuletzt mittels Verunglimpfung jeder Form außenseiterisch-alternativer Vergangenheitsforschung, die ein gewisses öffentliches Interesse auf sich zieht.


Nachtrag


Fortsetzung


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Rebecca Bradley, "Chipping away at the Great Pyramid", 7. Dezember 2013, bei: The Lateral Truth, Rubrik " Skepticism and Science", Skeptik Ink Network (abgerufen: 25. November 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de) --- Anmerkung des Verfassers (bb): Wer gerne wissen möchte, was die ABORA-III-Mission mit Flaschenkürbissen zu tun hatte, der findet die Antwort in der Zusammenfassung eines Vortrags, den Dr. Görlitz im Oktober 2013 auf dem Kongress Kam Kolumbus 15.000 Jahre zu spät? in Lennestadt gehalten hat. Nachzulesen hier: Bemerkenswerte Vorträge zur Erforschung der Zivilisationsgeschichte. Mehr zu den oben erwähnten 'Kokain-Mumien' hier: Das Koks der Pharaonen (bb). In welcher Beziehung die Fahrt der ABORA III jedoch mit Atlantis gestanden haben soll, müssen Sie schon Rebecca Bradley fragen, denn offenbar weiß keine der zahlreichen Personen, die an diesem Projekt beteiligt waren, irgendetwas darüber.
  2. Quelle: Rebecca Bradley, op. cit.
  3. Quelle: admin, "Tomb raiders were ‘stealing Atlantis’", 16. Jan. 2013, bei: Latest Current News (abgerufen: 26. November 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  4. Quelle: o.A., Why did two German 'hobbyists' deface a cartouche of Khufu inside the Great Pyramid and what does it have to do with Atlantis?, 16. Januar 2014, bei: news.com.au (abgerufen: 26. Nov. 2014)
  5. Quelle: ebd.
  6. Red. Anmerkung: Zur Natur dieser "Antiquitäten" vergl. bei Atlantisforschung.de z.B.: "Pressemitteilung von Dominique Görlitz - 13.11.2014"
  7. Quelle: Jutta Zerres, "Ägyptens Kulturerbe Ende 2013, 23. Dezember 2013, bei: Archaeologik (abgerufen: 26. Nov. 2014)
  8. Quelle: Rainer Schreg, "Der Flurschaden der Parawissenschaften: Hobbyforschung in der Cheops-Pyramide", 23. November 2013, bei: Arhaeologik (abgerufen: 26. Nov. 2014)
  9. Quelle: Stefan Erdmann, "Stefan Erdmann - Cheops-Pyramide", bei: erdmann-forschung.de (abgerufen: 26. Nov. 2014)
  10. Quelle: Stefan Erdmann, "Wir haben die Kartusche nicht beschädigt! - Pressemitteilung von Stefan Erdmann - 13.11.2014, bei: Atlantisforshung.de
  11. Siehe: "Kam Kolumbus 15.000 Jahre zu spät? - Kongressbericht", unter: "Preview des Films: Das Cheops Projekt" (red)
  12. Quelle: Stellungnahme per e-Mail von Dominique Görlitz an den Verfasser (bb) vom 29. Nov. 2014
  13. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de.: Bernhard Beier, "Googleatlantis – Die angebliche "Lokalisierung" des Bernie Bamford"
  14. Siehe z.B.: chs/dpa, "Probenentnahme in Cheops-Pyramide: Ägypter starten Fahndung", 12. Februar 2014, bei: SPIEGEL ONLINE (abgerufen: 27. Nov. 2014)
  15. Quelle: Stephen Rex Brown, "German conspiracy theorists vandalize Great Pyramid to prove it was built by Atlantis", 20. Feb. 2014, bei: dailynews.com (abgerufen: 28. November 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  16. Quelle: Benjamin Radford, "Great pyramid at Giza vandalized to 'prove' conspiracy theory", 18. Februar 2014, bei: Live Science; zit. nach der Wiedergabe des Artikels bei YAHOO! NEWS (abgerufen: 29. November 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  17. Quelle: ebd.
  18. Siehe: Benjamin Radford, "'Lost' City of Atlantis: Fact & Fable", 31. Oktober 2014, bei: Live Science.com (abgerufen: 29. November 2014)
  19. Quelle: o.A., "Why did two German 'hobbyists' deface a cartouche of Khufu inside the Great Pyramid and what does it have to do with Atlantis?", 16. Januar 2014, bei: news.com.au (abgerufen: 30. Nov. 2014; Übersetzung ins Deutsche durh Atlantisforschung.de)
  20. Quelle: Andrew O'Hehir, "Archaeology from the dark side", 31. Aug. 2005, bei: Archaeology-Salon.com (abgerufen: 30. Nov. 2014; Übersetzung ins Deutsche durh Atlantisforschung.de)
  21. Quelle: ebd.
  22. Siehe: Nathan Dickey, "Vandals for Pseudoscience", 28. Februar 2014, bei: Skeptical Inquests: A Blog by Nathan Dickey (abgerufen: 30. Nov. 2014)
  23. Quelle wie in Fußnote 16
  24. Siehe: Kenneth Feder, "Frauds, Myths, and Mysteries: Science and Pseudoscience in Archaeology", McGraw-Hill Humanities/Social Sciences/Languages, 1990; ISBN 978-0078116971
  25. Siehe: Kenneth Feder, "Encyclopedia of Dubious Archaeology: From Atlantis to the Walam Olum", ABC-CLIO, 2010
  26. Quelle: Tom Leonard, "Voyage to prove pharaohs traded cocaine", 30. Mai 2007, in: telegraph.co.uk (abgerufen: 29. November 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  27. Quelle: AP/hhs, "Dem Koks des Pharaos auf der Spur", 11. Juli 2007, bei: Blick.ch (abgerufen: 28. Nov. 2014)
  28. Siehe: Robert M. Schoch, "Voyages of the Pyramid Builders", Penguin Books, 2004; Svetlana Balabanova, "Detection of Nicotine and Cocaine in ancient human remains from different locations out of America and an archaeological period spans a range from 9000 BC to 700 AD.", bei: Migration & Diffusion
  29. Siehe: Dominique Görlitz, "Prähistorische Ausbreitungsmechanismen transatlantisch verbreiteter Kulturpflanzen" (Dissertation), Gotha, 2012
  30. Quelle: Tom Leonard, "Voyage to prove pharaohs traded cocaine", 30. Mai 2007, in: telegraph.co.uk (abgerufen: 29. November 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  31. Siehe dazu auh den nachfolgenden dritten Teil dieses Beitrags!
  32. Siehe: MENA, "German researchers apologize over taking samples from Cheops Pyramid", 29. Dezember 2013, bi: State Information Service - YOUR GATEWAY TO EGYPT (abgerufen: 25. Nov. 2014); sowie: o.A., "German researchers who stole samples from Cheops Pyramid apologize", 28. Dezember 2013, bei: The Cairo Post.com (abgerufen: 24. November 2014)
  33. Anmerkung: Der Verfasser hatte die Möglichkeit, Teile der betreffenden, via e-Mail erfolgten Schriftwechsel einzusehen.
  34. Quelle: o.A., "German archaeologists will not be penalized for stealing King Cheops artifacts", 27. November 2013, bei: EGYPT INDEPENDENT.com (abgerufen: 25. November 2014)

Bild-Quellen:

1) Bild-Archiv Atlantisforschung.de
2) NuoViso TV, "Das Cheops Projekt (mit Stefan Erdmann und Dr. Dominique Görlitz)" (Screenshot aus dem Video)
3) news.com.au, unter: "Why did two German 'hobbyists' deface a cartouche of Khufu inside the Great Pyramid and what does it have to do with Atlantis?"
4) Bild-Archiv Dominique Görlitz (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforshung.de)
5) Bild-Archiv Hans Jelitto
6) NuoViso TV / Bild-Archiv Dominique Görlitz
7) Sgerbic bei Wikimedia Commomns, unter: File:Ben Radford.jpg
8) Reason4Reason bei Wikimedia Commomns, unter: File:Ben Radford and James Randi at The Amazing Meeting 2012.jpg
9) Bild-Archiv Atlantisforschung.de
10) Harpofeder bei Wikimedia Commomns, unter: File:Archaeologist Ken Feder.jpg (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
11) Bild-Archiv Dominique Görlitz
12) Bild-Archiv Atlantisforschung.de